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Telenotarzt-System Berlin

Dienstag, Februar 6th, 2018

Neues Telenotarzt-System Berlin

 

Telenotarzt-System neu in Berlin

Ein Notfall in Berlin soll künftig durch ein neues Telenotarzt-System unterstützt werden. Wie genau wird es funktionieren?

Im Notfall zählt jede Sekunde!

 

Die Berliner Feuerwehr plant Großes – ein neues Telenotarzt-System Berlin

 

Mit dem Telenotarzt-System kommt eine neue Technik zum Einsatz, die in der Lage ist, einen Kontakt vom Rettungswagen zum Notarzt im Krankenhaus herzustellen. So braucht unterwegs ein Notarzt in Person nicht mehr unbedingt dabei zu sein, kann aber dennoch zur Erstversorgung wichtige Hilfe leisten. Funktionieren soll das per Funk- und Videoübertragung. Das heißt, der Notarzt sieht den Patient auf dem Bildschirm in der Klinik und kann dem Rettungsassistent per Funk wertvolle Tipps und Anweisungen geben, um notfalls auch das Leben des Patienten zu retten.

 

Unsichtbarer Notarzt für jeden Rettungswagen

Bisher war es so, dass immer zuerst ein Team aus Sanitätern bei einem Notfall eintrifft und der Notarzt etwas später ankommt. Diese Wartezeit kann überbrückt werden, indem der Notarzt einer Klinik per Funk in Kontakt zu den Sanitätern im Rettungswagen steht. So kann der Notarzt quasi überall dabei sein und sich gleichzeitig um andere Notfälle kümmern, was viel Zeit und Personal einsparen soll. Nur in ganz schweren Notfällen soll der Notarzt dank dieses Systems noch persönlich rausfahren müssen.

 

Technologischer Fortschritt in der Medizin wächst

Das neue Telenotarzt-System ist ein weiterer Beweis dafür, dass der technologische Fortschritt auch im Bereich der Medizin weiter vorangeht. Das System soll so schnell wie möglich in Betrieb genommen werden. Für die Inbetriebnahme sollen sogar Extra-Notärzte eingestellt werden, die dann vor Ort Kontakt mit den Rettungsassistenten haben und die verschiedensten Notfälle in ganz Berlin per Funk bzw. später auch per Videoübertragung koordinieren.

 

Start 2018 für das Telenotarzt-System Berlin

2018 soll in der ersten Hälfte des Jahres noch für die verschiedensten Notfälle geübt werden, bevor das neue System dann auch in der Praxis zum Einsatz kommt. Während der Übungsphase geben Notärzte raumübergreifend Anweisungen an Rettungsassistenten, die diese dann eigenständig an einem Dummy umsetzen. Rettungsassistenten lernen so, Anweisungen korrekt umzusetzen und die Notärzte lernen, diese Anweisungen so zu erteilen, dass man sie auch ohne direkten Sichtkontakt gut verstehen und umsetzen kann.

 

Zentrale in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr

Die Zentrale mit Notärzten soll sich künftig in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr befinden, in der Notärzte per Funk und Video mit den Rettungsdiensten in ganz Berlin verbunden werden können. Die Technologie funktioniert mit störungsfreiem Digitalfunk. Wichtig ist das neue System nicht nur, um Personal einzusparen und so Notärzte nicht mehr so häufig rausschicken zu müssen, sondern auch, um die Rettungsassistenten bei Patienten mit teilweise sehr komplexen Krankengeschichten besser unterstützen zu können. Je nach Patient soll der jeweils am besten passende Notarzt zum Einsatz kommen.

 

Bereits zum Einsatz kommt das System in der Stadt Aachen, wo der virtuelle Notarzt schon seit mehreren Jahren erfolgreich Einsätze begleitet. Auch in Großbritannien und in den USA gibt es diese Art der Notfallversorgung bereits seit vielen Jahren.